Dienstag, 18. August 2009

Abschluss

ein jahr neigt sich dem ende und somit vermutlich auch die geschichte dieses blogs.
am sonntag werde ich suedafrika endgueltig verlassen und schon montag morgen der deutschen nuechternheit entgegenblinzeln.
viele erlebnisse, einsruecke, menschen und orte lasse ich hinter mir, aber ich freue mich, nach hause zu kommen und zu sehen, wo es als naechstes hingeht.

Also, goodbye south africa! und



wir sehen uns in deutschland!

Samstag, 4. Juli 2009

die 349. AUF UND DAVON

veraengstigt und frierend sitze ich im arbeitszimmer meiner neuen gastfamilie und fuehle mich, als haette ich die vier 61-jahrigen augen ununterbrochen im nacken. oder auf meinem teller..
doch diese chronisch ungemuetliche athmosphaere hier wird GOTT SEI DANK in zwei tagen ausgetauscht durch abenteuerlustigkeit und waerme der wirklich afrikanischen sonnenstrahlen!
denn ich verabschiede mich einmal mehr ins reisefieber, drei wochen sausen durch namibia, sambia, tanzania, -sansibar-, kenia, ruanda und uganda sind geplant!
am montag 6.10 folge ich meinem treuen gefaehrten hagen mit dem flieger von johannesburg nach windhoek.
der reisebericht wird hoffentlich noch in den DREI danach verbleibenden wochen in pretoria verfasst!

den neidischen blicken winkend!
m

IST MIR DOCH EGAL, WENN HIER KEINE KOMMENTARE MEHR GESCHRIEBEN WERDEN!!

Montag, 18. Mai 2009

Polit - "God save the constitution"


DER nächste Abschnitt widmet sich ZUMA, "unserem" neuen Präsidenten. Zur Einleitung; ein T-shirt zeigt Jacob Zuma, in dem Bild der Sex Pistols (God save the Queen), welches als Vorlage diente, mit Zeitungsschnipseln “God save the constitution“ unterlegt.

Der 22. April, der Tag der Wahl war ein „Public Holiday“, wir haben ehrlich gesagt Krawalle oder mindestens betrunkene ANC Anhänger erwartet, doch es blieb erstaunlich ruhig.

Ich denke, dass der ANC (African National Congress) gewonnen hat, weil viele Menschen damit die Befreiung von der Apartheid des ANCs unter Nelson MAndela verbinden.Die Oppositionsparteien sind unter der Masse noch weitgehend unpopulär.

Die DA (Democratic Alliance) ist eine weiß dominierte Partei (die im Western Cape (um Kapstadt) auch richtig viele Stimmen gewonnen hat - aber leider auch nur dort), welche noch die besten Chancen gehabt hätte. Parteiführerin ist Hellen Zille, die von einigen Leuten aufgrund ihrer resuluten Art durchaus mit Frau Merkel verglichen wird.

COPE (Congress of the People) hat sich erst letztes Jahr wegen der Diskrepanz zwischen dem ehemaligen Präsident Thabo Mbeki und dem "upcoming" Präsidentschaftskandidaten ZUma vom ANC abgespalten hat. Cope hatte einfach noch kein eigenes Profil. Sie war zwar bekannt, aber man konnte mit ihr absolut keine Inhalte verbinden, außer dass sie ehemalige ANCler sind, die sich von vor allem Zuma distanzieren.

Die Korruptions-, und Vergewaltigungsvorwürfe an Zuma haben hier kaum eine Rolle gespielt, außer in den sich sowieso schon distanzierenden Medien hört man nicht viel davon, verglichen mit deutschen Zeitungen.

Alle anderen Parteien haben in keiner Provinz mehr als 8% erreicht.

Der ANC hat überall Wahlplakate verteilt, wahnsinnig viele Menschen sind mit ANC Shirts herumspaziert (immer schön fett den grinsenden Zuma vorne drauf) die ANC-Anhänger promoten den Slogan: "My ANC, my Vision, my Future" tanzend und singend. Die gute Laune, die dort verbreitet wird, zieht auf jeden Fall die Menschen an.

Das ist ein großer Bonuspunkt: die Partei versteht, es die Massen zu mobilisieren oder zumindest zu motivieren, vor allem bei den unteren Schichten kommt dies gut an. Dazu gehören, einfach Teil von der Bewehung, etwas Großem sein. Ohne die Dinge zu hinterfragen, lauthals Parolen grölen. Mir sind schon viele arme, meist junge Männer begegnet deren Augen leuchteten sobald es um den ANC ging. Zuma weiß, wie man redet und die Leute begeistert, er hat die Menge durch seine Versprechungen im Griff. Mein "Stammtaxifahrer" sieht ihn als einen "new Jesus".

Es gibt ANC-Wähler, die hoffen, dass er gewinnt, da das förderlich wäre für ihr „business“. Die Inhalte dieser finanziellen Unterstützer des ANC sind ihnen egal, und wenn die Partei gewinnt, naja dann kann man auch über eine Beförderung reden… Eine Hand wäscht die andere - es geht hier nur um Geld und Macht (nicht, dass es in anderen Teilen der Welt anders wäre, aber hier erscheint es so viel offensichtlicher und weiter verbreitet, ja, und einfach allgegenwärtig.) Manche gehen wählen und antworten auf die frage, was sie gewählt haben: "Na den mit der Brille".

Viele „Intellektuelle“ haben Angst, dass sich die RSA (Republic of South Africa) zu einem zweiten Zimbabwe entwickeln könnte. Ich habe schon mehrere Menschen getroffen, die sagen, sie wollten am liebsten auswandern, "overseas" gehen, hier hielte sie nichts mehr, das Land hätten sie aufgegeben und wir sollten bloß besser dahin zurück, wo wir herkommen. Anderen wiederum zerreißt es das Herz, denn auf der einen Seite können sie die Situation Südafrikas nicht ertragen, aber es ist ihre Heimat und schade ist es allemal, angesichts der unglaublichen Ressoursen und des Potentials von diesem Fleckchen Erde.

Doch das Volk hat entschieden. Ob aus Unwissenheit oder Überzeugung. Man kann nur das Beste hoffen. ein kleines fünkchen hoffnung (oder eher gund zur beruhigung) : an der 2/3 mehrheit ist zuma mit seiner partei gott sei dank knapp vorbeigeschrammt, kurzum an dem werkzeug um die verfassung südafrikas zu ändern.


An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Clara, deren Wahlzusammenfassung ich als Vorlage verwenden durfte, und einen Gruß an meinen Politik-studierenden Cousin, der darauf wettet, Südafrika in 20 Jahren "heruntergewirtschaftet" zu sehen. Der erste Schritt sei hiermit getan.


Grüße natürlich auch an alle anderen. :)

Bis zum nächsten Eintrag oder bis zum 24.08.09

Freitag, 15. Mai 2009

das neue projekt

Seit anfang mai habe ich endlich mein projekt gewechselt, nach langem warten und ein paar schönen tagen zu hause:

„little angels haven“ (ja ich weiß, es könnte kein name typischer sein), ist ein pflegeprojekt für HIV-babys, um pflege/-adoptivkinder kümmern sich meine neue mentorin und ihr mann in ihrem haus. (beide 61 und weiß)

Die sieben, die zur zeit dort wohnen, sind in der familie geblieben, nennen das ehepaar mummy und daddy und sind älter geworden.

Es sind sarah (1,5), naomi (fast 3), milton (grade 4), esther und gabriel (5), rebecca und jacob (6)
Sarah ist zuckersüß, schreit selten und nie länger als 5 minuten, naomi und milton geschwister und niedlich aber hyperaktiv, esther frech und lustig, gabriel ruhig, rebecca fernsehsüchtig und mädchenhaft, und jacob anhänglich aber der bösewicht.
Da haben wir also alles dabei. Ist insgesamt sehr sehr schwierig, eigentlich unmöglich, die ganze bande zur ruhe zu bringen.

die meisten von ihnen wurden ausgesetzt, nur 2 davon im krankenhaus, versucht abzutreiben oder durch drogensucht während der schwangerschaft missbraucht.

zudem arbeite ich bei den lustigen arbeitszeiten 6-7 und 13-19 uhr (die das übliche „kinder unter kontrolle bringen“ beinhaltet) Dienstag-und donnerstagvormittag im storehouse, in dem wir klamotten sortieren und vor allem in den townships verteilen, zudem holen wir oft spenden von läden und supermarkten ab, von denen sich auch „little angels haven“ hauptsächlich finanziert.

Außerdem bin ich umgezogen, denn die arbeitzeiten und pflichten (übrigens auch jedes 2. WochenENDE arbeiten), lassen sich schlecht umsetzen, wenn ich hier nicht wohnen würde.

anfang juni kommt eine der letztes jahr september gekommen ded-freiwilligen, wird mit mir das zimmer teilen und hier im projekt arbeiten. Derya ist sehr cool, aber ich werde leider kein eigenes zimmer mehr genießen können.
Dass zimmer ist allerdings schön groß und ja, auch hier kann man seine ruhe haben. 


Montag, 2. März 2009

[hot time!] summer in the city



pretoria, die städte allgemein in südafrika (ausgenommen capetown vielleicht), sind schon sehr anstrengender und schweißtreibende orte, um den sommer zu verbringen.... heiß. trotz des verregneten sommers.
eigentlich haben wir ja ein scheiß jahr hier erwischt: regen verspätet von november, dafür aber bis februar, und dazu VIEL davon. besonders viel regen im sommer bedeutet einen besonders kalten winter, und ein befreundeter taxifahrer hat mir letztens berichtet, dass es ab mitte MÄRZ schon winter werden soll und wir uns besser schonmal einen wintermantel besorgen sollten.
meinen geburtstag habe ich dieses jahr fröhlich als sommerkind gefeiert: ich hatte wirklich viele nette leute um mich herum und der 19. wurde sehr ausgiebig gefeiert, mit freunden sowie mit kollegen!
leider gibt es weder bezüglich wohnung noch arbeit (neuer projektplatz) etwas neues zu berichten, einen kleinen raum in einer sehr coolen wg, zentral gelegen könnte ich ab mai haben, dann wären immerhin noch 4 monate zum wirklich südafrikanischen leben übrig.
zum punkt arbeit kann ich nur sagen, dass ich mich mittlerweile schon beinahe damit abgefunden habe.... das heißt ich habe mich an die umstände gewöhnt, daran,
dass sehr wenig an einem arbeitstag getan wird, dass in den nachmittagscentern nur gekocht und essen ausgegeben wird, als dass den kindern verschiedene aktivitäten angeboten werden. so rede und scherze ich nun sehr oft mit mit den kollegen (was auch gut tut...), und tue aufgrund schlechter erfahrungen nicht mehr so viel, um die um-/missstände zu verändern.
nicht dass ich deswegen wieder reise, das ist ja grundsätzlich auch ein wesentlicher teil um das land hier vollständig kennenzulernen. aber schonwieder muss ich mich verabschieden, morgen fahre ich mit oli (der aus deutschland zu seiner omi in joburg und mir vor einer woche anreiste) und den beiden ded-lovelife freiwilligen nach capetown und nach ein paar tagen wollen wir mit einem mietauto unseren weg auf der 'garden route' antreten, bis hin nach port elizabeth, um auch u.a. einen anderen weltwärts-projektplatz anzusehen.

bis dahin, viele grüße raus nach deutschland!
...und ein großes danke für die vielen lieben geburtstagsgrüße!!

eure südafrikaentdeckerin

Freitag, 30. Januar 2009

the news for now:

tatenis freiwilligste begiebt sich am montag auf den weg in den busch zum ersten zwischenseminar dreier entsendeorganisationen, mit dem mulmigen gefuehl, dass nun schon 5 monate hier vergangen sind... (bis freitag)

Montag, 19. Januar 2009

Security

Auf einem öffentlichen südafrikanischen klo gibt es zwei luxusgegenstände: klopapier und ein funktionstüchtiges schloss. Vor allem an schulen sind die türen meist unverriegelt. Offene einladung für jeden vergewaltiger. Zur zeit wird ein 8-jähriges mädchen vermisst, welches nach der busfahrt (von der schule nach Hause) nicht aus dem bus austieg.
Die schockierendste wahrheit dieses landes ist für mich dennoch diese:
Für ein mädchen stehen die chancen höher, bis zu seinem 18. Lebensjahr vergewaltigt zu werden, als seinen schulabschluss zu machen.
Auch ist noch weitläufig der aberglaube verbreitet, der missbrauch von babies und kleinkindern bzw. einem jungfräulichen mädchen würde von aids erlösen. Praktisches und billiges gegenmittel.
Um sich gegen diese gefahren zu schützen, sparen die wohlhabenderen bewohner südafrikas natürlich keine kosten und muehen, sodass die reichenviertel eher an einen hochsicherheitstrakt anmuten lassen. dadurch werden die hübschen grünen grundstücke ganz schön verhunzt. das ist eigentloch der einzige unterschied zu den weitläufigen mittelständischen wohnvierteln in den usa.
Auch gibt es sogenannte „gated communities“, ähnlich einem beverly hills, in dem die grundstücke zwar nicht einzeln von zäunen und mauern begrenzt werden, es aber eine hoch gesicherte außenabsperrung gibt und ein großes eingangstor, welches 247 bewacht wird und durch das nur angemeldete gäste gegen unterschrift eingelassen werden, nachdem die bestätigung der besuchten anwohner eingeholt wurde.
Selbst in unserer wohngegend, eigentlich ein kleines township hinter dem bahnhof, in dem man auch blechhütten findet und es abgesehen von unseren zimmern nicht anderes gibt als einen fernseher, kaputte sitzmöbel, küchengeräte sowie ein paar spärlich eingerichtete schlafzimmer, ist unser grundstück mit mehreren, auch elektischen, zäunen abgesichert. der blick aus der küche so:



meine erste (schrank-)kunst in unserem zimmer

Mittwoch, 24. Dezember 2008

merry christmas!

heute ist weihnachten. wird im pool und unter palmen gefeiert.
morgen frueh um 6 geht es zu fuenft los nach mosambik bis zum 4. januar ueber silvester. erster stop in swaziland, mit den abenteuerlichen transportmitteln "chappas" weiter nach xai xai, von da nach inhambane, vilankule und nach besichtigung der hauptstadt maputo ueberland zurueck mit dem bus nach suedafrika.
ich wuensche euch allen eine schoene weihnachtszeit und verabschiede mich hochsommerlich ins neue jahr!
als gruss ein paar aktuelle eindruecke ;)

ich vor den union buildings

Freitag, 5. Dezember 2008

Der 1. Weltwärtsbericht

Mein Jahr in Pretoria, Südafrika, ein erstes Resümee der Anfangszeit seit dem 25. August 2008, an dem ich meine Reise nach weltwärts antrat. Vielleicht die negative Variante eines freiwilligen Auslandsaufenthaltes mit dem DED bis zum nun vergangenen dritten Monat, jedoch auch ein reichhaltige Erfahrung und aufschlussreiche Information für alle Interessierten.
„Unterstützung von Waisen und anderen gefährdeten Kindern und Jugendlichen“ – war die einzige Beschreibung, die ich von meinem Weltwärts-Projektplatz in Südafrika hatte, und die ich vor meiner Ausreise vor drei Monaten an alle Nachfragenden gespannt, jedoch auch schulterzuckend weitergab. Denn das war nicht genug, um sich ein etwaiges Bild von dem machen zu können, was wirklich auf mich zukommt, doch selbst nach den bereits vergangenen 3 Monaten am Einsatzort weiß ich noch nicht, worin meine Aufgabe bei meiner Partnerorganisation „Tateni Home Care Nursing Services“ nun eigentlich bestehen soll.

Tateni unterstützt Waisen und andere gefährdete Kinder und Jugendliche, indem die kleine NGO in Mamelodi Home- und Child-Carer einstellt und auch ausbildet, die die entsprechende Zielgruppe durch Hausbesuche oder durch nachschulische Betreuung in sogenannten Drop-in Centern erreichen. Ca. 40 Home-Carer stellen die Sorge der Waisenkinder und bedürftigen bereit, zum Teil „child-headed“-Familien, in denen das älteste Kind die Elternrolle übernimmt. Die 30 Child-Carer kümmern sich um bis zu 160 Kinder in den fünf Drop-in Centern von Tateni in der Community von Mamelodi, teilweise in Schulen, Kirchenhallen oder unter einem Carport. In „monthly Reports“ werden Fortschritte und Entwicklung festgehalten, da die Spender einen Beleg dafür fordern, dass mit ihrem Geld etwas Effektives geschieht, und dass die Arbeit wert ist, weiterhin finanziert zu werden. Einige Angestellte ermöglichen diese Arbeit durch Finanzmanagement und Fundraising im Büro. Zudem betreut Tateni ein Aids-Hospiz, in dem im Moment jedoch nur 3 von den 12 zur Verfügung stehenden Betten belegt sind und das vor der Angliederung an ein größeres Krankenhaus bedroht ist.
In dem ersten Monat meiner Arbeit sollte ich eine Einführung bekommen. Sie realisierte sich in Tätigkeit an meinem eigenen Laptop im Büro, die hauptsächlich am Tippen von Texten und Tabellen bestand, während der ich allerdings die Strukturen und Abläufe der Organisation kennenlernen sollte. Aus dem vorgesehenen einen Monat sind etwas langwierige zwei geworden, doch durchzogen von zahlreichen Meetings und Konferenzen für NPOs/NGOs, zu denen mich meine Chefin mitnahm, stellten diese im Nachhinein doch eine interessante Zeit dar.
An den Tagen im Büro gab es leider oft keine Arbeit für mich, was daran lag, dass meine Chefin, die gleichzeitig das Amt meiner Mentorin angenommen hat, maßlos überarbeitet und voll und ganz mit ihren Aufgaben; die oft aus denen des gesamten Büros zu bestehen scheint; ausgelastet ist.
Diese ungünstige Situation führte sowohl dazu, dass alle Veränderungsvorschläge oder –Fragen meinerseits oft auf Ablehnung stießen, als auch zu einer ansteigenden Belastung unseres persönlichen Verhältnisses, dass unter Erwartungen, Missverständnissen und Enttäuschungen zu leiden hatte. Diese wachsende Anspannung verstärkend, fallen die täglichen Autofahrten an (meine Chefin muss mich 30 min von ihrem Wohnsitz entfernt abholen), die mich einerseits zeitlich von ihr abhängig machen, und sie aufgrund der täglich zusätzlich aufzuwendenden zwei Stunden ihrer Zeit belasten.

Im Laufe meines zweiten Monats bekam ich endlich meine Arbeitsbeschreibung: Sie beinhaltete Arbeit im Büro, in den Drop-in Centers, Hausbesuche und sogar im Hospiz, um alle Bereiche von Tateni kennenzulernen und außerhalb dessen immer dort, wo es nötig ist. Ich befand mich in dem Zwiespalt zwischen Helfen nach den Vorstellungen der Organisation, und einer Arbeit, die auch meinen Anspruch an das Jahr zufriedenstellt. Doch welches Ziel sollte diese Beschreibung nun verfolgen, außer mir die „world of work“ zu zeigen, wie meine Chefin bei jeder Vorstellung von mir betonte, während ich jedoch an keinem Arbeitsplatz wirklich integriert werde, was unter anderem zu meinen Ansprüchen gehört.
Nach weiteren zahlreichen Versuchen, ausdrücklich meine Unzufriedenheit mit der bestehenden Situation deutlichzumachen, wurde meinem Wunsch praktisch, z.B. in einem der Drop-in Center zu arbeiten, schließlich zum Ende des dritten Monats stattgegeben: ich wurde zunächst in das Büro der Kollegin versetzt, die der „Supervisor“ der Child-Carer und somit für die Drop-in Center zuständig ist, und etwas später dem kleinsten der Nachmittags-Center zugewiesen. Die Arbeit dort beginnt um ca. 11 Uhr vormittags, endet jedoch bereits um 16.30 Uhr, und leider sind die 20-30 Kinder, die das Center in Anspruch nehmen lediglich zweieinhalb Stunden dieser Zeit anwesend.
Mein erster Eindruck von der Arbeit der 3-4 weiblichen Child-Carer dort war eher schockierend: Der einzige Kontakt mit den Kindern, als auch die gesamte Tätigkeit in den 5 ½ Stunden Arbeitszeit bestand darin, mit ihnen zu beten und ihnen Essen zu geben, einen Job, den die Köchin allein hätte leisten können. Vielleicht liegt das auch an der ziemlich heruntergekommen Halle mit einem kleinen Küchenraum und der Tatsache, dass so gut wie keine Materialien zur Verfügung stehen.
Auf meine baldige Nachfrage allerdings, ob es einen Wochenplan gäbe, überraschte mich die unerwartet enthusiastische Antwort, wir könnten doch aber jetzt gleich einen machen.
In diesem Sinne hat sich auch mein Bild der anfänglich sehr träge scheinenden Betreuerinnen in letzter Zeit etwas geändert. Ab und an (nun immer Montags) behandeln sie mit den Kindern in mehreren Stuhlkreisen vor allem Themen wie Aids und HIV, zudem tätigen sie jeden Morgen „Home-visits“, bei denen sie die Entwicklung der Drop-in Center Kinder zu Hause in familiärer und schulischer Hinsicht überprüfen und dokumentieren sollen.
Nachdem wir nun gemeinsam einen Wochenplan ausgearbeitet und im Center etabliert haben, hoffe ich auf steigende Motivation meiner Kolleginnen und so lebendigere Aktivitäten, wie Malen (wenn sich Material organisieren lässt), Fußball, Tanzen, Geschichtenlesen und Kultur. Diese sollten von den Betreuerinnen angeleitet werden und auch einen regelmäßigeren oder ausgiebigeren Besuch der Kinder herbeiführen, da somit etwas da ist, was sie lockt, wofür sie kommen und auch bleiben.
Im Moment stellt es ein Problem dar, dass ich noch immer an die Arbeitszeiten meiner Chefin gebunden bin, sodass mich einer der Fahrer jeden Tag zum Drop-in Center bringen, und mich nachmittags von dort abholen muss. Das bedeutet, ich bin jeden Morgen und nachmittag bis ca 17.00 Uhr, manchmal auch bis 6 im Büro bin, und sich dort keine Arbeit mehr für mich findet, seit mich meine Chefin/Mentoren in das neue Büro versetzt hat. So bin ich täglich 11 Stunden außer Haus, um prinzipiell nur 2 Stunden (mit den Kindern) effektiv beschäftigt zu sein.
Bevor die Kinder in unserem Center an einer Kirche ankommen, sitzen ich und meine Kolleginnen immer lange zusammen und reden, leider oft auf Sesotho, was ich nur sehr, sehr mangelhaft verstehe, zudem viele auch kein gutes Englisch beherrschen. Letztens kamen wir auf eine Weihnachtsfeier für die Carer kurz vor dem Urlaub zu sprechen. Ich schlug vor, auch am letzten Tag vor den Ferien den Kindern eine kleine weihnachtliche
Freude zu bescheren, mit einfachen Dingen wie Keksen, Saft, festlicher Musik, Geschichten und Spielen. Als Antwort erhielt ich leider die Argumentation, dass die Kinder ja schon eine Feier bekommen würden und was denn mit den Betreuern sei. Auch sind viele der Überzeugung, dass man sich auf Tateni als Arbeits-und Geldgeber nicht verlassen kann und meinen somit, sich möglichst bald einen neuen Job suchen zu müssen. Solche Situationen tauchen oft auf, was ich schade finde, doch leider scheinen sie die traurige Realität zu sein.
Mein Ziel ist es, möglichst vielen Kindern angesichts der immer noch existenten Parallelwelten nach den Zeiten der Apartheid eine positive Erfahrung mit einer weißen, ausländischen Person im Gedächtnis zu hinterlassen. Zudem möchte ich Möglichkeiten aufzeigen, wie man mit den wenigen Mitteln möglichst viele Aktivitäten anbieten und auch mit den Kindern umsetzen kann. Ebenfalls hoffe ich, den Glauben der Child-Carer in das, was sie tun, (nicht für das Geld sondern für die betroffen Kinder) in einigen Gesprächen mit den Frauen stärken zu können, und somit auch ihre Motivation.
Für die nähere Zukunft ist geplant, dass ich mir auch die anderen Drop-in Center ansehe und jeweilige Verbesserungsmöglichkeiten aufdecke, als auch den Mitarbeitern bei dem Verfassen ihrer Reports über die Entwicklung der Kinder, welche an die Spender geschickt werden müssen, helfe, da manche keine sehr ausgefeilte schriftliche Sprache beherrschen.
Insgesamt fehlt Tateni wie dem gesamten Südafrika an vielen Stellen gutes Management und die Strukturen, wofür ich meine Kapazitäten; eventuell mit dem Erstellen von Plänen nutzen könnte.

Doch trotz all dieser aufgelisteten Perspektiven habe ich mich dafür entschieden, das Projekt zu wechseln und der DED-Mentor für Südafrika ist bereits damit beschäftigt, einen neuen Platz ausfindig zu machen und daraufhin die notwendige Anerkennung des BMZs zu erhalten. Der Grund dafür ist, wie oben beschrieben, die fehlende Integration in die Organisation, auch würde ich das ganze Jahr einen Sonderplatz besetzen und mir diese Arbeit auf lange Sicht nicht als zufriedenstellen vorstellen können.
Hinzukommend zu diesen Kriterien wohne ich in einer WG mit Deutschen zusammen, wenn auch in dem Haus einer afrikanischen Familie. Zudem ich nicht darauf eingestellt war, kommt dieser Umstand nicht ganz mit meiner ursprünglichen Vorstellung der Erfahrungs-und Lerneffekte im privaten Bereich überein, auch wenn es als eine sanfte Einführung sicher vorteilhaft war. Diese Unterkunft war nur für die ersten drei Monate gedacht, da wir jedoch bis jetzt noch keine passende Alterative finden konnten, steht auch diese Veränderung für mich noch an.
Ja, da ich mich durch diese Unklarheiten im beruflichen und privaten Lebensbereich in der Schwebe und noch immer nicht in einer bleibenden Situation befinde, kann ich für die Zukunft keine Prognosen machen, geschweige denn über mein Vierteljahr in diesem Land urteilen.
In der Freizeit konnte ich trotz Allem viele interessante und positive Dinge mitnehmen, auch wenn wir deutschen Freiwilligen, zunächst so isoliert von Einheimischen, feststellen mussten, dass das Transportproblem in einer Großstadt wie Pretoria doch größer ist als gedacht. Lehreiche Erfahrungen waren es auf Arbeit jedoch ohne Zweifel und grade aus den schwierigen Situationen im Leben nimmt man oft das meiste mit.

In diesem Sinne, bis zum Halbjahresbericht nach dem ersten halben Jahr in drei Monaten!

Mittwoch, 19. November 2008

yebo!!!

der erste richtig richtig gute tag war gestern! im drop-in center mit den kolleginnen den wochenplan fertiggestellt, ihn mit bunter farbe großformatig zum an die wand kopiert, poster aufgehängt (das alles leider nur auf meine initiative) dann gabs in der education-unit HIV/aids-lesson mit den älteren kids. ich wurde gleich komplett ins kalte wasser geschmissen, was mit jedoch mal ganz gut bekam. ich fand mich plötzlich vor ein paar fragen wieder, die wir leider alle nicht beantworten konnten, trotz der ausbildung meiner child-carer kolleginnen. zum abschluss wollten mich die kinder zum singen und tanzen im stuhlkreis überreden, was ich aber natürlich strikt und enttäuschend ablehnte (ich will doch nicht zu anfang gleich allen respekt verlieren :D) und stattdessen die kinder überredete, ihre schulsachen ab sofort ins drop-in center mitzubringen, wenn sie hilfe in den und den fächern brauchen.
oh gott und dann gab es gestern abend noch ein christmas-dinner von den soroptomists (weltweiter wohltätigkeits-frauenkreis) in einer villa mit pool und dem besten ausblick auf pretoria, einer menge abgehobener damen, nichtdazugehörigkeitgefühl (wie auch nicht?), dry cherry, truhthahn und double-cream dessert.



und das ist meine lieblings-südafrikanische band, haben wir live gesehen :) viel spaß!

Montag, 17. November 2008

Sharp!

Meine Arbeit hat sich verändert!!!
Die letzte woche war nu meine erste im drop-in center, jeden tag ab 11., vormittags von 8 uhr noch büro, da ich immer noch auf den transport von meiner chefin angewiesen bin und so abhängig und an ihre arbeitszeiten gebunden. Die letzte woche ging leider nur bis Mittwoch, da ich an diesem tag feststellte, dass ich einfach nichtmehr kann und viel zu müde bin. (jaah, am Donnerstag bin ich unfreiwillig zu hause geblieben, ich wurde nicht abgeholt)

Was sagt das aus?

Entweder, dass morgens büro und nachmittags schreiende kinder in dem insgesamt 11-stündigen arbeitstag einfach zu viel sind, oder, dass auch diese praktische arbeit bei tateni nicht das richtige ist. Begeisternd war der erste eindruck wirklich nicht, da das drop-in lediglich eine heruntergekommene halle, eine kleine küche und ein paar kaputte tische und stühle, meine kollginnen lediglich gemütlichkeit, nettigkeit und laute stimmen vorweisen können. Es wird nichts gemacht außer kochen und beten, die kinder kommen erst ab 2, die betreuerinnen sagen der job ist anstrengend. Im moment könnte den laden die köchin allein schmeißen. aber Erfolg: Gleich am zweiten tag haben wir ohne probleme gemeinsam einen wochenplan ausgearbeitet. Die nächsten tage verliefen allerdings weniger produktiv, zudem müssen nebenbei noch listen getippt werden. (ich komme mit meinem laptop…) Verbesserung? Es ist viel potential da: raum, bedürftige kinder, ausgebildete(…)leute, etwas material und eine organisation, die zur unterstützung hinter uns steht (um z.b. spenden für dies und jenes einzutreiben). viel freiraum, das ist eigentlich eine herausforderung, wie ich sie mir gewünscht habe… gestaltung, kreative beschäftigung , kommunikation. nun gilt es erstmal, die kinder zu überzeugen, ihre schulsachen mitzubringen und nicht nach der schule erstmal nach hause zu gehen, um die schuluniform loszuwerden (tragen hier übrigens alle schüler), damit wir die hausaufgabenhilfe mit ihnen starten können, dann, den wochenplan vollständig umzusetzen (womit? Nichts zum malen, tanzen oder theaterspielen würde zur verfügung stehen!)UND vorallem, motivationsarbeit bei meinen kolleginnen leisten.

Zum titel: „shaaaarp!“ ist der ausruf zu allen möglichen gelegenheiten; wenn man einverständnis oder desinteresse ausdrücken will oder einfach wenn man den daumen hochhält, oder einen solchen kommentiert.

sipe (die jünste tochter, 5) ist unser kleines sorgenkind: sie hat sich letztens pfefferspray in die augen (!!) gesprüht und wurde heute von einem auto angefahren, das ganze bein war offen, aber gott sei dank sind nur 2 zehen gebrochen, was aber auch wieder zeigt, wie mörderisch der verkehr hier ist. der fahrer ist kurz ausgestiegen und meinte „wem gehört denn das kind hier?“, dann weitergefahren…
Am Donnerstag gucke ich mir eine wg in hatfield, dem sicheren univiertel an, von welchem aus ich u. u. selbstständig zur arbeit kommen kann!

See ya!

Montag, 3. November 2008

-I STAND WAITING-

My train has been to its destination and back
And I still stand waiting
The train left me wet,
The sun dried me up
And I still stand waiting

Not knowing what is it I wait for
I stand still waiting
In my head voices of how I could have been screech
Like a broken record

Thoughts of what might be played like a fast forward video
Before my eyes
I still stand waiting
I don`t know if I should stand still waiting
wait still standing
wait standing still

But I still stand waiting

Ikageng Itireleng Simphiwe



zur aktuellen lage:
irgendwie scheint es einfach nicht vorwärts zu gehen, was es ja auch nicht müsste, wenn es so, wie es grade ist, wenigstens GUT wäre.
ich habe von einigen freiwilligen gehört, dass sie das gefühl haben, nicht richtig gebraucht zu werden und nicht wirklich was zu tun zu haben.
ich habe also noch keine neue wohnung gefunden und mein job heißt immernoch "bereitstehen im büro" oder etwa "personal assistant of r.e.d.m."(meine chefin)?
nun gut, da kann man nix machen. der regen war da, der jacaranda ist verblüht und hier gehen wir hochsommerlich weihnachten entgegen.

"jerusalema" heißt ein südafrikanischer kinofilm, die story spielt in johannesburg und bringt sehr viel von der geschichte, den politischen hintergründen, dem wirklichen leben und der kriminalität sehr realistisch rüber, da sie entlang der biographie eines township-jungens und aus der perpektive der groooßen unteren sozialen schicht geschieht.
unbedingt ansehen, wenn irgendwo available oder der vielleicht sogar in den deutschen kinos läuft (hätte er auf jedenfall verdient!)

p.s.: hat irgendjemand meine sonnenbrille gesehen???

Freitag, 24. Oktober 2008

Durban perfect


Das war unser bilderbuchurlaub: „the cat empire“ auf der fahrt durch die phantastische südafrikanische landschaft in unserem gemieteten hellblauen VW-bus zu siebt, der backpackers direkt am atemberaubenden indischen ozean. während des frühstücks hüpfende wale und delphine im meer beobachten und dann den ganzen tag am traumhaften strand liegen, an dem enfernt die skyline durbans durchscheint, wunderschöne muscheln sammeln und ab und zu in die unglaublich hohen und salzigen wellen springen. Abends dann bei kerzenlicht, wein und wasserpfeife gitarre spielen, so gehört sich das. Zu allem überfluss haben wir dann in einem leerstehenden haus hinter der düne tatsächlich einen clowni getroffen. Aber die bilder sagen MEER.
Trotzdem war die rückkehr dann nicht nur wehmütig, sondern barg auch ein anderes interessantes gefühl: das erste mal aus dem urlaub in ein neues zu hause zurückkehren.
Mehr aus pretoria folgt bald. Eigentlich will ich hier ja gar nicht urlaub machen…
Auf ein neues
Eure m.

Donnerstag, 16. Oktober 2008

waiting for spring-rain

hallooo!
still sticking in this sticky office... mal wieder im internet, wie so oft und ich tippe meinen 12. post.
auch wohne ich noch in meinem kleinen blühenden afrikanischen wohnviertel (auch wir bewohnen so eine wunderschön leuchtende jacaranda-straße) mit mittlerweile 4 mitbewohnerinnen, jetzt sind wir insgesamt 11 in dem haus, sehr laut und nervenraubend zeitweise, aber immer lustig!
die büroathmosphäre ist oft anstrengend, die letzten 14 tage hatte ich so gut wie nix zu tuen und stehe meiner chefin zur verfügung, wenn frust rausgelassen werden muss und leute oder gebraucht... nix mit eigene ideen ein bringen so far...
allerdings, nach dem 1. zwischenseminar anlässlich der ankunft der 9 neuen freiwilligen hier in p gab es die zusicherung von unterstützung, falls sich da nixx ändert, aber auch meine chefin hat in den letzten tagen gemerkt, dass ich eher in die drop-in center arbeit passe um dort meine unglaublich vielen fähigkeiten an die kinder und jugendlichen zu vermitteln! (auch daran, dass ich mind. 2x die woche frage, wie wir die musikschul-tage organisieren können) während des ded-seminars waren wir auch in dem jazz&music-club im township, die richtig gute jazz-combo von dem musiklehrer hat gespielt, anne 2 songs mit der band gesungen und ich mit dem gitarristen getanzt! (ne von wegen steife deutsche)
selbst mein english hat sich kaum gefühlt improved (nach 6 wochen, das ist lustig!)
letzte woche war ein treffen mit einer familie geplant, die mich in mamelodi aufnehmen würden... ich bin mir da nur nicht so sicher über meine sicherheit. ab morgen fahren wir zu acht auf einen wochenendtrip fr-so nach durban-strandmeerluftsonnefreiheitfreizeit!!!
soohoho, finally sind die partybilder online!!
...so wie auch dieses hier vom cajus-gig letzens in joburg:


cläre und ich mit dem cajus vom topf!

Mittwoch, 8. Oktober 2008

das land der tausend wörter

Nach nun über einem monat bin ich lange genug hier, um über die viel verwirrende sprachproblematik einen kleinen überblick geben zu können:
südafrika hat 11 amtssprachen, die die meisten menschen hier auch aufzählen können. Die sprachen, die einem in der öffentlichkeit begegnen, sind jedoch meist nur englisch und ein teil das in niederländisch und plattdeutsch verwurzelte afrikaans, obwohl diese (als mutterspache) nur die coloureds (schwarz-weiß-mixed) und die nachkommen der sog. buren (europäische, überwiegend niederländische und deutsche siedler) beherrschen. So gibt es auch afrikaanse fernsehsender, zeitschriften, speisekarten. nachrichten gibt es allerdings auch in z.b. zulu. Die, die mir von denen im alltag am häufigsten begegnet ist sesotho (ich kann schon begrüßundsformeln, sowie danke und „ich bin froh, dass heute Freitag ist!“), was auf arbeit und bei uns zu hause in der familie gesprochen wird (sie haben zulu-sotho geheiratet). Die 5-jährige Sipe kann allerdings schon besser als wir alle englisch, die kinder bringen sich all die verschiedenen sprachen gegenseitig im kindergarten bei. Es gibt da so eine geschichte von einem deutschen jungen, der mal in so einen afrikanischen multikulti-kindergarten gesteckt wurde: danach konnten alle afrikanischen kinder mehr deutsch als der junge irgendeine afrikanische sprache oder englisch. Dieses gen fehlt uns anscheinend auch… es ist hier üblich, dass man 4-5 sprachen fließend spricht oder mindestens verstehen kann, viele sprachen sind aber auch eng miteinander verwandt. Und wir werden gefragt, welche spachen wir denn noch so fließend können. Es versteht hier auch keiner, dass man in deutschland im grunde nur deutsch spricht. Mich hat immer verwirrt, wie jeder weiß, in welcher sprache er seinen gegenüber ansprechen kann: da ist die für uns sonst nervige alltägliche nachfrage „hallo, wie geht`s dir“ doch hilfreich, die unter afrikanern jeder in seiner muttersprache anwendet und die kultur dann "entlarvt".
Vielleicht noch ein paar bisher noch nicht erwähnte kuriositäten hier, die interessant sein könnten:
Nach dem einkauf im supermarkt oder klamottenladen muss man die security-person am ausgang immer um ein autogramm bitten, es wird in den beutel reingeguckt und auf dem kassenzettel unterschrieben. Auch seine taschen muss man, wie bei uns nur in der bücherei, fast überall am eingang in fächern ablegen, dann bekommt man eine nummer und darf die auf dem weg durch den supermarkt nicht verlieren… schön stressig solche sachen…

Bei unseren enddeckungstouren durch die innenstadt sind wir auf einen wunderschönen verlassenen renaissance-theatersaal gestoßen, der jetzt als parkhaus genutzt wird und die autos stehen in den rundbögen des zuschauerraums!! Welch verschwendung…

Die sonne ist hier beim untergehen riesengroß, rund und leuchtend rosarot!!!

Kleine kinder sprechen uns des öfteren mal mit „hey, teacher!“ an und die jungen männer und auch die ganz alten rufen uns selbst aus den oberen stockwerken zu, wobei der zweite satz meist „can I have your number?“ lautet.

Sweets, gebäck und cold drinks (=COLA) laufen hier auf feierlichkeiten unter „refreshments“, eigentlich schön. Essen scheint hier kein gutes essen zu sein, so lange es nicht glänzt (vor fett).

Mir ist aufgefallen, dass größere ausmaße hier oft durch wiederholung oder durch betonung ausgedrückt werden; so wurde bei uns ein kind sagen „ich bin schon gaaanz groß“, hier aber „I`m tall tall tall tall tall“, oder es war „hot hot hot hot hot!“ und das einkaufzentrum ist „huuuuge huge huge!“.

Heute bin ich das erste mal seit 1 ½ wochen wieder auf arbeit, und am donnerstag folgt gleich das seminar mit den 9 neuen freiwilligen, am Montag sollte ich mir eigentlich eine unterkunft in mamelodi angucken, aber das wurde nix, so wie oft hier.

grüße, eure m.

Donnerstag, 25. September 2008

was mitnehm'??

was ich damit genau meine, das soll von nun an hier geschehen:
überwiegend allgemeine, wissenswerte informationen über das land und die menschen sollen diesen blog füllen; interessantes, verblüffendes, vielleicht politisches, kulturelles, globales, schockierendes. südafrika.
auch wenn sich posts zu meine persönlichen verfassung sicher nicht vermeiden lassen werden oder sollen.
so auch mal zu meiner lage grade:
-eine neue wohnung hat sich noch nicht gefunden, eventuell wird ende des monats irgendwo bei irgendwem ein wg-zimmer frei
-ich sitz noch immer im büro! zur zeit meistens im netz
-es hat noch nicht geregnet
-noch immer scheint die sonne jeden tag
-ich hab am montag bei der geburtstagsfeier in einer anderen freiwilligen-wg was falsches gegessen und mir so richtig den magen verdorben... kann nix essen.
-am samstag spielen blumentopf, hier, im goetheinstitut!!
-nächste woche hab ich frei, danach ist schon das erste zwischenseminar mit den neuangekommen freiwilligen hier in pretoria

auf bald!

Montag, 15. September 2008

here you are

Seit 3 wochen bin ich nun weltwärts! am freitag habe ich meine zweite arbeitswoche, hier in südafrika hinter mich gebracht. Seit 2 wochen bin ich nun in meiner neuen wohnung, die mittlerweile doch recht heimlich geworden ist. Gestern haben c., mein roommate, und ich unser ganzes zimmer auf den kopf gestellt, aus den halb zusammenfallenden schränken eine kleine trennwand gebastelt, gardinen getauscht und uns endlich improvisierten schreibtisch und sofa hergerichtet. Vorteilhaft ist, dass das haus nächstes jahr abgerissen werden soll und wir daher alles mit wänden und schränken machen können, was uns einfällt. :) was Dann haben wir in der stadt kopfkissen, bettwäsche, einen neuen duschvorhang, geschirrtücher und boxen für meinen laptop geholt. (man kann sich also vorstellen wie die ausstattung hier so aussah!) am Montag kommt noch eine dunkelblaue akustikgitarre dazu, haben wir hier im „cash crusaders“ für 33 euro(3500 rand) gefunden!

Nach 2 wochen ausschließlich büroarbeit hat sich auch wie von selbst ergeben, dass ich prinzipiell selbst entscheiden kann, in welchem bereich von tateni ich arbeite, wie mir meine chefin regina vorgeschlagen hat. sie haben die „homecarers“, die die familien zu hause versorgen, die „childcarers“, die die kinder in den „drop-in centren“ betreuen und den „office-staff“, womit es insgesamt 105 angestellte gibt, wie ich auf der liste endeckt habe, die ich samt ID und all den spärlichen formal und informal qualifikationen tippen durfte. (so wie ich es auf der gehaltsliste gesehen haben bekommen sie im schnitt wirklich nur umgerechnet 130 euro pro monat!!!)

In einem drop-in center mit den kindern malen, hausaufgaben oder musik machen wär natürlich super, 2 tage die woche im büro helfen könnte ich mir dann auch für das ganze jahr vorstellen, zur zeit drängt nur der abgabetermin für den „annual general report“ und reports aus jeder abteilung, was ziemlich für den typischen bürostress sorgt. (Ich wurde tatsächlich schon von einer 30 jahre älteren kollegin ironisch beschimpft „tut mir leid, wenn ich deine gefühle verletzt habe“, nur weil ich, eigentlich für nichts qualifiziert..) eine tabelle für fehlende informationen gezeichnet habe) doch auch noch ein anderes überraschendes geschehnis kann eventuell zur besserung meines arbeitsklimas beitragen: letzen dienstag kam die „disabled“ 32-jährige empfangsdame mpho (sie hat mir letzten erzählt, dass sie dieses jahr bei tateni angefangen hat und dies ihr erster job seit der schule ist) zu mir ins büro: „da ist jemand für dich an der rezeption“. Jesse, der leiter einer mamelodi-schen musikschule, mit dem ich nur einmal kurz bei einem sog. „sundowner“ geprochen habe(zu dem zeitpunkt vor 1 ½ wochen bei unserem ded-mentor tork), kam tatsächlich extra bei tateni vorbei, um zu fragen, wann ich denn mal bei ihnen mitmache. Jeden dienstag, donnerstag nachmittag und die samstage ist session, und so könnte also auch darin ein teil meiner arbeit bestehen, wenn ich denn die beiden wochentage verkürzt arbeiten darf. Das müsste eigentlich möglich sein, denn auch wenn (vor allem im büro) meine arbeit wirklich sinnvoll ist (damit meine ich schon allein durch die normale gymnasiale bildung effektiv), ist da normalerweise nicht so viel zu tun, und ich denke auch, dass die organisation hier 1000 euro ?? dafür bekommt, mich bei ihnen arbeiten „zu lassen“.

Vorhin (Sonntag) haben clara und ich mit dem pcm-wagen gunhild am flughafen johannesburg abgeholt, eine 31-jährige soziale-arbeit studentin, krankenschwester und pcm-voluntärin, die für 3 monate mit uns in der wg bleibt. Sie ist wirklich schon viel für längere zeit rumgekommen (ghana, botswana, sambia, australien, kapstadt und erziehungstherapie ohne strom und fließend wasser in italien…), dabei kennen wir sie grade erst 3 stunden.
Letzten Donnerstag ist clara auf linksfahr-skills getestet worden, um die firmenautos hier benutzen zu dürfen. Am abend sind wir dann gleich auf gut glück nach hatfield zum uni-campus gefahren und haben in einem richtigen theatersaal „Teresa cristina and the semente group“, eine sehr sehr gute brasilianische samba-combo umsonst + LIVE gesehen. die hälfte der zuschauer (altersdurchschnitt 30) tanzte bereits als wir dazukamen. Wirklich schöne athmosphäre und sound und lichter… 

Auch freitags wird meistens gefeiert. Diesen wieder im „stones“ in hatfield, „mixed“ club, wobei nicht die musik sondern die hautfarbe gemeint ist, ja, leider wird hier so nach schwarz braun weiß sortiert. Leute lernt man hier schnell kennen, nur weiß man nie wie nachhaltig. Ein student, der auch mal bei lovelife gearbeitet hat und den wir am Freitag kennengelernt haben, hatte am selben abend noch einen autounfall und sein handy (mit unseren nummern) verloren. Am nächsten tag haben wir ihn dann tatsächlich zufällig auf der straße irgendwo in p getroffen, wobei wir ihn erstmal in gewohnter manier, wie alle anderen männer freundlich ignoriert haben und er völlig empört stehenblieb, bis wir erst merkten, wer es war.
Das oktoberfest im september an der „deutschen schule pretoria“ wollten wir am Samstag auch mit verschiedenen leuten besuchen, doch waren die karten zu mas, weißwurst und 4-5 karussells (sogar so ein free-fall ding!) bereits gegen 16.00 uhr ausverkauft. Stattdessen hat uns dann der chinesische ami, den ich bei dem empfang der amerikanischen botschaft am Dienstag kennengelernt habe in eine von oben bis unten amerikanisierte mall zum essen ausgeführt.

ein event noch habe ich vergessen: am Freitagmittag wurde ich als repräsentant für tateni mit zu der eröffnung der „u.s. embassy health library“ in einer schule in mamelodi mitgenommen. Als programmpunkte (welche immer mittels spontanen gesängen des ganzen saals verbunden wurden) gab es einen schwarzen redner, der seine notizen über die wichtigkeit der bildung und des lesen nichtmal auf dem niveau eines 11-jährigen vorlesen konnte, 2 stets lächelnde vornehme amerikanische damen und 2 schauspielerische auftritte von schülern, welche sehr viel + dermaßen faszinierenden (einmal traditionellen, einmal modernen) tanz beinhalteten, dass man sich immer wieder fragen musste, welche fähigkeiten die europäer stattdessen bekommen haben.

Hier warten grade alle auf den regen, der die vielen bäume der allen in purpurne blütenmeere verwandeln wird. Wir stehen kurz vor der regen zeit und am beginn des frühlings, während bei euch langsam winter wird…
Guter abschluss, oder?  bald wird es hoffentlich noch anschaulicher, ich will demnächst die fotoalben „soweto“, „landschaft“ und“ menschen“ oder ähnliches reinstellen….

(Weiter unten ist auch noch ein neuer text eingefügt worden)
Grüße ins kühle deutschland!
eure m.


unsere wohnung

Freitag, 5. September 2008

delicatess

ich habe heute chickenfeet gegessen.
gott sei dank haben sie meine kollegen auf arbeit so viel scharfes peri-peri raufgehaun, dass ich das ruhigen gewissens als ausrede benutzen konnte, um die gekrümmten füßchen nicht noch weiter abknabbern zu müssen... :)

Dienstag, 2. September 2008

nochmal alles neu...!

gestern war mein erster arbeitstag. und gestern abend, nach dem ersten feierabend, bin ich in die neue, richtige wohnung gezogen, nach dem aufenthalt im gästehaus. woobei, wohnung? ich lebe dort mit (zurzeit 3) anderen volunteer-mädels aus deutscheland; 2 von ihnen sind auch erst 2 wochen da; es gibt 3 zimmer, ich muss mir mit einem netten mädel ein zimmer teilen... was ich nicht erwartet hatte. es gibt da auch kein internet (ich darf garde das netz im office nutzen), und auch allgemein ist es ziemlich siffig, eine mischung vielleicht aus party-wg (zu hause:)!!), ronja s. wg in rostock und GERBER. also nicht dass ich an solche verhältnisse nicht gewöhnt wäre..! wir teilen uns die downfloor-wohnung auch mit einer schwarzen 6-köpfigen family, kommt aber trotz kultimix kein kummunefeelung auf, auch wenn uns die kleinste immer mit dem besenstiel als mikro lieder in 3 verschiedenen sprachen singt:). guuut ich wohne da erst einen abend und will nicht so negativ klingen eigentlich.
das problem ist im prinzip, dass dieses viertel (außerdem recht weg vom schuss, schmutzig und nichtso sicher) etwa 1 stunde von meinem arbeitsplatz im township entfernt ist, außerdem tropft aus klo, waschbecken usw. pausenlos wasser raus und eine waschmaschine fehlt auch, ohnehin müssen wir zu allen läden, laundry, internetcafe usw. mind. ne viertelstunde laufen, und das lässt sich schwer machen, wenn man frühestens halb 6 zu hause ist (arbeitszeit von 8-16.30)und es eine halbe stunde später bereits dunkel ist. frau sollte hier immer mit mindestens einem schwarzen unterwegs sein, und der sollte sich in der gegend zudem auskennen. da sieht man also ein wenig die sicherheitsbedingungen... alles in allem fühl ich mich im moment also nicht so wohl, auf arbeit fällt hauptsächlich büroarbeit an, wie vermutet, ein report muss für das jährliche treffen (ÁnnualGeneralMeeting) fertig werden, ich mache texte und tabellen. aber gestern war lustig, da waren wir im großmarkt (huuuuuuge) einkaufen, und haben die ganzen reissäcke, chicken und maismehl in dem drop-in-centren verteilt, wo die kinder wirklich zum teil hinter mir hergerannt sind und mich anfassen wollten.
I`m fine, so we`re on to search a new place to live for my further stay..!
m.

Alles neu!

wamkilekile! (willkommen)

Mir geht’s gut! Ich habe tatsächlich alle flüge gefangen und mich sogar auf dem riesengroßen airport „paris charles de gaule“ zurechtgefunden. (auf dem zudem noch grade die frz. olympioniken aus peking zurückkehrten, wir dachten, 11 stunden „economy-class“ sollten auch zu einer olympia-disziplin gemacht werden) ich hier sein in pretoria (!), nicht johannesburg, angekommen, mit den anderen 3 freiwilligen in einer art luxus-gästehaus-apartment mit terasse und einer 3qm großen dusche. da wir hier jeden tag im ded-auto rumgekurvt werden, haben wirklich schon sehr viel von der stadt gesehen, unter anderem supermarkt mit schneidemaschine für frisches toast, minaralwasser in allen erdenklichen geschmacksrichtungen, beutel, welche gepackt und die einfaufswägen, die für dich weggeschoben werden. Es wird hier kurz 6 dunkel, es ist schon sehr warm (obwohl noch nicht mal winteranfang!) aber immer noch, doch leider ist 20.30 uhr hier nachtruhe. Am Sonntag komme ich in meine eigentliche wohnung, doch nicht in hatfield, sondern im schon etwas gefährlicheren „sunnyside/downtown“. Und ab montag geht’s auf arbeit. Eigentlich wollen wir heute schon zu ner jam-session in mamelodi (ursprung „mother of melodi“), meinem township, der organisator war aber auch in peking. (?) Neben den seminareinheiten (hiv/aids, erwatungen, bilaterale zusammenarbeit…) stehen noch eine radführung durch soweto (joburg) am donnerstag, sowie noch ganz ganz viele andere tolle dinge an. Eine perfekt durchgeplante touri-woche in rsa eben so scheint es, bis wir hoffentlich bald in das wirkliche leben hier eintauchen.
Man glaubt hier gar nicht in afrika zu sein… jedenfalls geht uns das allen so.
Privilegierte, ohnehin schon privilegierte deutsche kommen privilegiert nach südafrika und leben dort in der privilegiertesten gegend.

Liebste grüße sendet euch
m. -heute schon wieder, wie damals in amerika..für „michael“ gehalten


ICH BIN ANGEKOMMEN!!! -im hintergrund meine neue stadt, pretoria.

Montag, 25. August 2008

Aufbruch...

so, morgen geht`s los... grade noch einen sehr sehr schönen abend im c-keller verbracht und morgen noch die restlichen sachen zusammenpacken, hoffentlich wird`s nich zu schwer. zum glück ist das ja ein nachtflug, also auch keine tromboseprobleme. :D
komischerweise bin ich immer noch nicht aufgeregt. mal sehen was mein magen morgen so sagt...
nächste nachricht aus südafrika.

na...dann gute nacht!




"gestern nacht, lag ich noch lange wach
hab darüber nachgedacht, warum man das,
was man am liebsten tut,
so selten einfach macht

ich geh jetzt weg von hier
obwohl ich euch so mag
ich träume von der weiten welt
so ziemlich jeden tag"

Mittwoch, 20. August 2008

"hello, where are you?"

diese sms ist grade angekommen von unseren nicht weniger als wir verpeilten dänischen freunden. wir sind mit 7 autos zur fähre gekommen, mit dem nächsten und kleinsten in der nacht zu acht nach zum nächsten bahnhof gefahren, und mit dem zug (auf der toilette erwischt aber den schaffner zugelabert ) dann nach kopenhagen. die freunde, die wir eigentlich besuchen wollten, (ohne adresse/ funkverbinding zu haben) trafen wir auch leider nicht wieder wie das letzte mal zufällig. dafür aber zum glück 4 andere nette leute aus rostock in gedser kennengelernt, mit ihnen in kopenhagen fahhrad über fahhrad geklaut bis wir alle durch die stadt fahren konnten. heute früh um 6 (nach 3 stunden schlaf auf nem leerstehenden boot) aufgestanden und vorhin um 18.00 uhr angekommen. mit 2 autos zur fähre und 2 von der fähre nach weimar! ja, und jetzt schreiben sie und fragen wo wir sind. ...länger konnten wir wirklich leider nicht bleiben, ausstehende vorbereitungen und de party morgen, wa.
bis dahin!

anbei grüße an mr. willie und taliban! :)

Sonntag, 17. August 2008

hurra!! ...ach nee, doch nich.

neuigkeiten: _da schreib ich nun schon "endgüliger finaler ausreisetermin"....und werde dann am donnerstag durch zufall davon kundig gemacht, das wir alle (ich und die anderen südafrikaler, die ich schon beim vorbereitungseminar kennengelernt hab) doch erst den nächsten montag, am 25. fliegen.
ich und simon ab frankfurt, anne von hamburg (in südafrika gibts auch ein hamburg, wo sie in einem musikprojekt singt :) ) und die janine von hannover aus. wir hatten nur nochmal 3 fragen an den ded, da erfahren wir, dass die botschaft hier in berlin die reisepässe noch gar nicht bearbeitet hat, komischerweise nur bei uns südafrika-freiwilligen... von ursprünglich 6 nur noch 4 übriggebliebene, wobei von den anderen zweien eine freiwillig, der andere unfreiwillig gehen mussten.
jedenfalls, so eine woche zusätzlich gibt noch ein wenig luft und ich bin eigentlich ganz zufrieden damit... die (letzte) abschiedsparty ist nu am 21.8. :) zeit für noch so einige dinge, nur nicht damit gerechnet dass bei der gelegenheit tina auf die idee kommt, morgen noch spontan mit mir nach dänemark ´zu trampen... :)

hve sa? ...auf nach kobenhavn!!!

Sonntag, 10. August 2008

Introduction

wunderbar billiges aber dafür zuckersüßes video zu "african queen"

hallo!
am 18. august gehts mit `air france` los nach südafrika, pretoria. der deutsche entwicklungsdienst (ded) und das weltwärts programm haben nach terminänderungen vom 4. auf den 15., und vom 15. auf den 18. nun endlich ein endgültiges ausreisedatum gefunden. :)
die vorstellungen, so, wie sie möglichst ungeschönt meinen spärlichen informationen nach aussehen, könnten eigentlich nicht besser sein. ich wohne in dem "relativ sicheren" studentenviertel hatfield, in einer wg mit anderen, vermutlich internationalen freiwilligen. mein projekt (tateni home care services) befindet sich in einem township, "mamelodi", am rande der stadt und die arbeit von den vielen netten schwarzen frauen besteht hauptsächlich darin, wie ich erst vor kurzem erfahren hab, vorwiegend elternlose familien; waisenkinder und jugendliche im township zu unterstützen, haushalt, medikamente, ... . bleibt nur noch offen, ob ich eventuell die büroarbeit im zentrum übernehme, oder auch hausbesuche abstatte, oder vielleicht beides? mehr informationen unter: http://www.heva-ev.de/index.php?module=pagemaster&PAGE_user
_op=view_page&PAGE_id=9&MMN_position=10:10

bis dann!

Samstag, 9. August 2008

1.

so..... se blog is online jetzt!

zum Titel: